Satzzeichen sind manchmal notwendig und
kein verachtenswertes Hindernis für einen ausufernden Sprachschwall.
Dies findet jedenfalls der Lektor. Es kann sonst geschehen, dass
Missverständnisse auftreten, die vermeidbar gewesen wären. Ich
denke da an die Fehlinterpretation bei dem alten Sprichwort: Der gute
Mensch denkt an sich, selbst zuletzt.
Bei der Berichterstattung von der
Leichtathletik-Weltmeisterschaft vergaß zum Beispiel das ZDF einfach
ein paar Doppelpunkte. Ergebnis war die Erfindung der Hammer Männer
und der Kugel Frauen.
Bei den Hammer Männern handelte es
sich nicht – wie ich dachte – um eine Gruppe von Schmieden bei
der Arbeit, nein, es ging um schwere Leichtathleten, die verzweifelt
versuchten, eine an die Kette gelegte Kugel mit großem Schwung so
weit wie möglich von sich zu schleudern – und dies mit einer
Technik, die tatsächlich der Hammer ist!
Bei den Kugel Frauen handelte es sich
dagegen um Damen, deren ausgeübte Sportart es tatsächlich
unumgänglich macht, dass ihre Figur nicht unerheblich von den
Idealvorstellungen eines Machos abweicht. Sie aber deshalb gleich mit
dem Attribut „Kugel“ zu umschreiben, ist eine Diskriminierung und
gehört bestraft!
Ein Hammer-Wochenende wünscht Ihnen der Textpolierer
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